Am 9. November 2019 haben in Menden 20.000 Lichter geleuchtet. Als Zeichen für Respekt, Vielfalt und gegen das Vergessen.
Parallel dazu fand in der St. Vincenz Kirche ein Gottestdienst unter Beteiligung der weiterführenden Schulen und der ehemaligen Anne-Frank-Grunschule statt. Denn am 9. November 2019 jährte sich die Reichpogromnacht von 1938 zum 81. Mal. In dieser Nacht begannen in Deutschland und darüber hinaus vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden. Im ganzen Land brannten die Synagogen – auch in der Hochstraße in Menden, wo heute der „Ort des Erinnerns“ an diese dunkle Zeit erinnert. Dort wurden an diesem Abend eine Blumenschale und zahlreiche Lichtertüten der „Augen auf“-Aktion niedergelegt. Dabei wurden auch die Namen der aus Menden verschleppten, deportierten jüdischen Mitbürger vorgelesen. Einige starben in den Konzentrationslagern der Nazis, anderen gelang die Flucht.
Um all‘ das nicht zu vergessen und gerade auch mit Schülerinnen und Schülern das Thema aufzuarbeiten gibt es seit mehr als drei Jahren die Initiative „augen auf! für menden“. Gemeinsam mit den weiterführenden Schulen aus Menden wurden in diesem Jahr Butterbrot-Tüten als Lichtertüten mit dem „Augen auf“ Logo versehen und an alle Haushalte verteilt, die in den Fenstern von Mendener Häusern leuchteten.
Lange Nacht der Kulturen
Besucher der diesjährigen `Langen Nacht der Kulturen` in Menden konnten sich für die Aktion „Augen Auf für Menden“ fotografieren lassen. Herausgekommen ist ein tolles Plakat!
Wenn man ein Exemplar sein Eigen nennen möchte, kann man sich im Bürgerbüro der Stadt Menden eines abholen!